Die Filmgruppe entstand aus einer Wohngemeinschaft in der Yorckstrasse, in der verschiedene Mitglieder ein zunächst nur allgemeines Interesse an der Filmarbeit entwickelten und auch vorwiegend experimentell arbeiteten. Das fand sich im Namen AVKO - "Institut für audiovisuelle Kommunikation" wieder. Viel Platz und technische Kenntnisse führten neben Spaß und der
Aufbruchstimmung der Zeit dazu, dass sich hier 1975 die Redaktion der Zeitschrift "Filmwerkschau" einrichtete (> Bereich Seite "Filmwerkschau").
Im Zuge der Bewusstwerdung der Bedeutung des Umweltschutzes wandelten sich auch die Arbeitsthemen, und die Kameras beobachteten zunehmend diejenigen Personen und Institutionen, die sich noch völlig unreflektiert - oder nur am Geld-machen orientiert - wie 'die Axt im Walde' - aufführten.
So entstand 1976 der Film
"Glaub' nicht, es geht auch ohne Dich" über den Kampf der Bürgerinitiative Oberjägerweg gegen ein geplantes Kraftwerk im Spandauer Forst, für das 36.000 Bäume gefällt werden sollten.
Film bei Gegenlicht:
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Es folgte 1977 der Film
"Baum für Baum stirbt unser Land", der an zahlreichen Beispielen
den damals noch 'gnadenlosen' und völlig unreflektierten Umgang mit den menschlichen Lebensgrundlagen klar machte.
Film bei Gegenlicht:
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Damals galt der Gedanke, dass man sich für den Schutz von Bäumen einsetzen könnte, noch als geradezu kurios - 'Spinner' war ein beliebtes, noch harmloses Schimpfwort.
Weitere Filme der Medienwerkstatt bei Gegenlicht:
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